Energiesparen & Dämmen
Anleitung verfassenSchritt 1: Schallschutz
Lärm (=störender Schall) ist zum Dauerthema geworden; drei Viertel der Bevölkerung fühlen sich vom Verkehrslärm gestört, Sport- und Freizeit- sowie Industrielärm folgen. Im selben Maß ist die Bedeutung von Schallschutzmaßnahmen gestiegen – psychische Reaktionen auf Lärm treten bereits ab 30 dB auf, vegetative (Erhöhung von Blutdruck und Herzfrequenz) ab 65 dB. Die Schallschutzmaßnahmen richten sich nach den Erfordernissen – ein Zuviel an Schallschutz kann gleichfalls zum Störfaktor werden, durch ein entstehendes Isolationsgefühl bzw. die Überbetonung der innen erzeugten Geräusche. So wird zum Schlafen ein Schallpegel von 25- 30 dB empfohlen; um dies zu erreichen, genügt bei 60 dB (Dorf) ein Fenster-Schalldämmwert von 33 dB. Liegt der Schallpegel bei 70 dB (Stadt), braucht es einen Schalldämmwert von 47 dB, um den selben Innenwert zu erreichen (10 dB weniger bedeuten ein halb so starkes Geräuschempfinden). Schall wird nach dem Medium unterschieden, über das er übertragen wird: Luftschall, Flüssigkeitsschall, Körperschall. Wichtig insofern, als je nach Schallart unterschiedliche Maßnahmen zu ergreifen sind: spezielle Fenster, Zwischendecken, Schalldämmung an den Wänden gegen Luftschall, Trittschalldämmung gegen den entsprechenden, besonderen Fall von Körperschall. Schließlich ist für das akustische Wohlbefinden in Innenräumen auch die Schallabsorption entscheidend, also das Maß, in dem Bauteile Schall aufnehmen, anstatt ihn zu reflektieren (“trockene“ vs. “hallige“ Räume).
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